Häufige Fragen zum Thema Zahnimplantate
beantwortet Dr. M. Heuermann

Hier erfahren von Dr. M. Heuermann in kurzer Form mehr zu den häufigsten Fragen zum Thema Zahnimplantate.

 

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Zahnimplantate sind in der Regel aus Titan wie auch Herzklappen oder Hüftprothesen. Es gibt auch Implantate aus Zirkonoxidkeramik. Diese sind eine Alternative für Patienten mit einer Titanallergie.
Titan ist ein sehr passives Material. In aller Regel gibt es keinerlei Allergien gegen Titan. Bei sensiblen Patienten, können wir vor der Implantation einen entsprechenden Allergietest veranlassen.
Zahnersatz mit Hilfe von Implantaten ist der natürlichste und hochwertigste Zahnersatz, den Sie bekommen können. Wer verlorene Zähne durch künstliche Zähne vollständig ersetzt, läuft niemals Gefahr, der alt bekannten herausnehmbaren Prothese einen Schritt näher zu kommen. Man erhält ein intaktes biologisches System und sichert sich Lebensqualität durch einen vollwertigen Zahnersatz. Nachbarzähne werden nicht verletzt und der Kieferknochenabbau wird durch Implantate wirkungsvoll verhindert.
Der Weg zum Ziel ist gerade bei umfangreichen Versorgungen länger als bei konventionellem Zahnersatz.
Die Kosten sind durch die technisch aufwendigeren Lösungen mit Implantaten höher als bei konventionellem Zahnersatz.
Das Einbringen der Implantate erfordert eine kleine zahnärztliche Operation.
Ganz gleich, ob nur einer, mehrere oder gar alle Zähne zu ersetzen sind – Implantate bieten vielfältige Lösungen mit hohem Komfort. Verschiedene Implantatgrößen und -varianten ermöglichen die optimale Wiederherstellung der natürlichen Gebissverhältnisse. Auch bei Zahnverlust durch einen Unfall ist das Implantat, insbesondere für junge Menschen, die ideale Alternative zur herausnehmbaren Prothese.
ein. Das Einbringen des Implantates wird in aller Regel in örtlicher Betäubung durchgeführt und ist daher schmerzfrei. Da die Schmerzempfindung jedoch ganz allgemein subjektiv ist, sollte je nach Patient und Fall ein geeignetes Anästhesie- (Betäubungs-) verfahren angewandt werden. Nach der Operation ist ein leichter Wundschmerz, ähnlich einer Zahnentfernung, möglich. Daher empfiehlt sich die Einnahme von leichten Schmerztabletten, die zudem oftmals eine schwellungshemmende Wirkung haben.
Implantate halten so lange wie die eigenen Zähne. Das heißt aber auch, Implantate können so wie die eigenen Zähne durch bakterielle Beläge verloren gehen. Daher ist die Kontrolle und professionelle Reinigung entscheidend für den lebenslangen Erhalt. Aktuelle Studien zeigen eine Erfolgsrate von 95% über 10 Jahre. Mit anderen Worten gesagt, nach 10 Jahren sind von 100 Implantaten fünf Implantate nicht mehr in Funktion.
Nein, vom Gefühl her ist kein Unterschied merkbar.
Beispiel für einen Standardfall:
1. Beratung, Kostenvoranschlag, Aufklärung (2 Termine)
2. Planung (1-2 Wochen)
3. Implantation
4. Einheilung (3-5 Monate)
5. Versorgung (3-6 Wochen)
Nein. Es wäre so, als würde man sagen, unsere Flugzeuge könnten besser fliegen als die Vögel.
Prinzipiell ja. Wichtig ist aber, dass durch den Erhalt der Zähne kein weiterer Schaden entsteht wie z.B. Knochenabbau durch eine therapieresistente Parodontitis. Es kann beispielsweise sein, dass ein Zahn so geschwächt ist, dass die Entfernung und der Ersatz durch ein Implantat medizinisch sinnvoller ist, als ein hoffnungsloser Versuch, den Zahn auf Biegen und Brechen länger zu halten.
Da jede Implantation individuell auf den Patienten zugeschnitten ist, können keine allgemein gültigen Richtwerte für die anfallenden Kosten genannt werden. Die Kosten sind u. a. abhängig von der Anzahl der Implantate und der Art des Zahnersatzes. Die gesetzlichen Krankenversicherungen beteiligen sich bei Implantatversorgungen mit einem befundabhängigen Festzuschuss. Die Privatversicherungen übernehmen in der Regel die Kosten für die gesamte Implantatversorgung.
1. Nicht ausgewachsener Kiefer (nicht vor 16 Jahren)
2. Stark reduzierter Allgemeinzustand
3. Nicht eingestellter Diabetes
4. Kürzlich erlittener Schlaganfall oder Herzinfakt
5. Patienten mit starker Blutverdünnung
6. Schwere Immunschwächekrankheit (AIDS)
7. Bei Kortinsontherapie (in hohen Dosen)
8. Im bestrahlten Kieferknochen (nur in Fachkliniken!)
Ausreichend Knochen ist eine Grundvoraussetzung für das Setzen von Implantaten. Um die optimale Position des Implantates zu realisieren, muss in etwa der Hälfte der Fälle Knochen aufgebaut werden. Dies geschieht in aller Regel zeitgleich mit dem Einsetzen des Implantates.
Der Knochenaufbau baut Knochen dort auf, wo für die Positionierung eines Implantats Knochen notwendig ist, um dadurch ein entsprechendes Lager zu schaffen. Unterschieden wird zwischen einem Knochenaufbau mit eigenem Knochen und dem Aufbau mit Ersatzmaterialien.
Für sehr ängstliche Patienten sowie für Patienten mit umfangreichen Versorgungen bietet die Vollnarkose eine sehr gute Möglichkeit stressfrei Implantate einzusetzen. Nicht vergessen werden darf jedoch, dass jede Vollnarkose ihre eigenen (wenn auch sehr geringen) Risiken mit sich bringt und die Implantation immer ein Wahleingriff ist.
ei der Sofortimplantation wird ein Zahn entfernt und direkt in das Zahnfach ein Implantat eingesetzt. Sie ist nur unter optimalen Voraussetzungen sinnvoll.
Bei einer Sofortversorgung werden die Implantate nach dem Einbringen direkt durch den Zahnersatz versorgt, das heißt es findet keine Einheilphase statt.
Klassisches Beispiel hierfür ist der zahnlose Unterkiefer, in den man vier Implantate einsetzt werden die sofort mit dem fertigen Zahnersatz versorgt werden.
Primär hält das Implantat durch die Schraubenform (Makrostruktur) des Implantats. Der Implantologe spricht von Primärstabilität.
Nach einigen Monaten jedoch ist der Knochen bis an die Titanoberfäche des Implantats angewachsen und mit ihm fest verbunden (Sekundärstabilität).
n aller Regel in der Mundhöhle, im Idealfall nahe der Einsetzstelle des Implantats. Eine typische Stelle ist die Weisheitszahnregion im Unterkiefer oder seltener die Kinnregion.
Entnahmestellen außerhalb der Mundhöhle, wie zum Beispiel die Beckenregion, sind nur in extrem seltenen Fällen erforderlich.
Gezüchteter eigener Knochen ist sehr teuer und konnte sich bisher noch nicht in der Anwendung durchsetzen.